Evolutionäre Kunst

Autonomer Kunstprozeß durch Koevolution von Erzeugungs- und Bewertungsmodellen	Im Extremfall könnte ein evolutionärer Prozeß, der autonom Nachkommen-Motive erzeugt, in Verbindung mit einem Bewertungsmodell eines Künstlers oder einer Menge von Künstlern den gesamten Prozeß der Kunsterzeugung übernehmen, und selbst post mortem Bilder generieren, die ein entsprechender Künstler selbst erzeugt haben könnte. Eine Koevolution von Erzeugungs- und Bewertungsmodellen unterliegt zumindest auf längere Sicht keinen Restriktionen, die durch die Bewertungsmodelle von existierenden Künstlern vorliegen, sondern es wird ein Selbstadaptionsprozeß in Gang gesetzt, dessen Ende offen ist, d.h. es wird eine open-ended-evolution initiert, die entweder vollkommen autonom abläuft, oder durch externe Eingriffe wie z.B. das Einfügen neuer Bewertungsmodelle beeinflußt, jedoch nicht gesteuert werden kann.
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Imagination-Engines	Eine Klasse von Modellen, die auf eine nicht explizit evolutionäre Weise eine Erzeugungs- und Bewertungskomponente integrieren, sind die Imagination-Engines, bei denen es sich um konnektionistische Modelle handelt, die zunächst einen Zusammenhang in Form von Beispielen lernen. Nach der Lernphase werden die Inputverbindungen in dem vorliegenden Neuronalen Netz durch Zufallsprozesse oder durch deterministisches Choas gestört. Dies kann so interpretiert werden, daß unbekannte Inputvektoren verarbeitet werden, zu denen eine Bewertung erzeugt wird. Durch Feedbackprozesse gelingt es diesen Modellen solche Inputvektoren zu finden, die besonders gute Bewertungen ergeben, d.h. die Inputverbindungsstruktur wird in Verbindung mit dem Zufalls- oder dem chaotischen Prozeß zu einem Erzeugungsmodell, das gute Bewertungen liefert.
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