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Günter Bachelier, M.A.

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Erweiterte Evolutions- Strategien in Mathematica

Ziel dieses Projektes ist der Aufbau einer Mathematica-Toolbox, die ausgehend von den Implementierungen von Christian Jacob in seinem Buch Principia Evolvica (dpunkt Verlag, 1997) ausgewählte State-of-the-art-Modelle der Evolutions Strategien enthalten soll.

Einen ersten Schwerpunkt sollen Soft- oder Fuzzy-Reproduktions-Operatoren bilden, die in der Literatur hinreichend dokumentiert sind (siehe auch Bachelier (1998b)), und die gut für multimodale Zusammenhänge geeignet sind. Geprüft werden soll, ob die Fuzzy-Toolbox von Mathematica in diesem Rahmen genutzt werden kann, um Doppelentwicklungen zu vermeiden.

Einen zweiten Schwerpunkt sollen Multi-Objective- (MO) und Constraint- (C) ES sein, wobei eine Orientierung durch die Arbeiten von To Thanh Binh gegeben ist, bei denen es sich um Implementierungen spezieller MOC-ES-Varianten in der Form von Matlab-Toolboxen handelt. Eine Reihe von Vorschlägen bezüglich Pareto-ES findet sich in Bachelier (1998b), die sich insbesondere durch eine variable Populationsgröße auszeichnen.

Zu berücksichtigen sind auch Querbeziehungen zwischen diesen beiden Schwerpunkten, d.h. Erkenntnisse aus der Fuzzy-Multi-Objective-Optimierung sollen in eine Fuzzy-MOC-ES einfließen.

Parallel hierzu sollen Intervall-ES (I-ES) implementiert werden, bzw. die vorliegenden ES-Erweiterungen sollen redesigned werden, indem die verwendeten Datenstrukturen ausgestauscht und die darauf zugreifenden Operatoren angepaßt werden, sodaß Ausprägungen der Verfahrensklasse IF-MOC-ES erzeugt werden sollen. Bei den Intervall-ES werden nicht mehr reelle Skalare, sondern reelle Intervalle verwendet, auf die Operationen auf der Basis von Intervall-Arithmetiken zugreifen. Hierbei sollen die Intervall-Arithmetiken genutzt werden, die ab Mathematica 3 standardmäßig enthalten sind, und die ein wesentlicher Grund für die Wahl dieser Entwicklungsplattform ist.

Darstellungen von dieser erweiterten ES finden sich in Bachelier (1998b).

 


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