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Günter Bachelier, M.A.

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Compiling Genetic Programming Systeme in

-VLIW-Architekturen

-DSP-Architekturen

-Multimedia-Architekturen

-Graphikprozessoren

 

Compiling Genetic Programming ist eine spezielle Form des Genetic Programming, bei dem Individuen aus Binärstrings bestehen, die direkt von einer Registermaschine verarbeitet werden können. Dies hat zur Folge, daß diese Vorgehensweise im Vergleich zu einem GP-System auf der Basis interpretierter Lisp-Strukturen bis zu 1000 fach schneller arbeitet. Orientierung bietet hierbei der CGP-Ansatz von Peter Nordin.

Es existieren Hardware-Architekturen, die speziell für die Signalverarbeitung, die 2D- und 3D-Graphikverarbeitung und den Multimediabereich konzipiert wurden, in denen eine große Zahl von Einzel-Registern existieren, und die somit sehr geeignet erscheinen, um eine Subpopulation von CGP-Individuen aufzunehmen und zu verarbeiten. Viele dieser jüngeren Architekturen basieren auf dem VLIW-Konzept (Very-Long-Instruction-Word). Die Kosten für diese Prozessortypen sind bei gleicher MIPS-Leistung um einen Faktor von mehr als 10 kleiner als gängige CPUs, und die Entwicklungsdynamik zeigt, daß der Leistungsanstieg eine größere Steigung besitzt als die CPUs. Die Leistung liegt momentan nahe bei 10^10 IPS pro Chip, wobei verschiedene Architekturen auch eine massive Parallelverarbeitung auf der Chipebene unterstützen, wie z.B. die Trimedia-Architektur. Beispiele dieser DSP-Multimedia-Architekturen sind TMS320C6x von Texas Instruments, Trimedia 1000 von Philips, Mfast von IBM, oder HiPAR-DSP.

Ziel dieses Gesamtprojektes ist die Entwicklung eines Bewertungssystems, mit dem die Eignung unterschiedlicher Architekturen für CGP-Systeme quantifiziert werden soll, gefolgt von Portierungen auf die am besten geeigneten Architekturen, sowie eingehende Tests und Anwendungen. Im Rahmen der Anwendungen soll die symbolische Regression mit Hilfe von CGP im Vordergrund stehen.

Referenz

Nordin, Peter: Evolutionary Programm Induction of Binary Machine Code and its Applications. Münster, 1997. 

 


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